PM zur neuen Planung Kesselsdorfer Straße (Reisewitzer bis Rudolf-Renner-Straße)
Dresden zu Fuß: Neue Planung für Kesselsdorfer Straße nicht hinnehmbar - Löbtau braucht Lebensader statt Einfallschneise
Dresden, 27. Januar 2018
Parallel zu den beginnenden Bauarbeiten für die neue Zentralhaltestelle hat die Stadtverwaltung ihre Pläne für die weitere Gestaltung der Kesselsdorfer Straße in Richtung Westen vorgelegt.
Zu den Entwürfen der Stadtverwaltung stellt Frank Kutzner, Sprecher von Dresden zu Fuß (Ortsgruppe im Fachverband Fußverkehr Deutschland - FUSS e.V.) fest:
"Ohne die Pläne in einer Bürgerversammlung vorzustellen, soll der Stadtrat eine Auto-Einfallschneise abnicken: Breitere Fahrbahnen, schmalere Gehwege – und die ersatzlose Fällung von Bäumen. Wir sind entsetzt und haben bereits eine Stellungnahme an die Kommunalpolitik versendet.
Dieses Jahr feiert Löbtau sein 950-jähriges Jubiläum. Der Stadtteil braucht dringend ein attraktives Zentrum, ein Identitätsort, eine Lebensader. Die aktuellen Planungen degradieren die Straße jedoch noch stärker als bisher zu einem Autobahnzubringer Richtung Westen. Die Stadtverwaltung scheint vergessen zu haben, dass die Coventrystraße dafür gebaut wurde, verbunden mit dem Versprechen die Kesselsdorfer dann wieder verträglicher und attraktiver zu gestalten.
Wir fordern deutliche Verbesserungen für den Fußverkehr, insbesondere viel mehr und viel angenehmere Möglichkeiten die Straße zu Fuß zu queren. Und natürlich breite Gehwege, wie es sich für eine Geschäftsstraße gehört. Die Löbtauerinnen und Löbtauer sollen spazieren, flanieren, sitzen, sich treffen, zum Einkaufen gehen können und sie sollen nicht eingequetscht zwischen Hauswänden und Parkstreifen an einer Verkehrsschneise vorbeihuschen müssen.
Wir hoffen nun auf den Ortsbeirat Cotta und den Stadtrat. Die Stadt und der Stadtteil brauchen eine mutige, zukunftsfähige Vision für die Kesselsdorfer Straße - und wir brauchen deutliche Korrekturen an den Plänen.“